Mineralische Rohstoffe für unsere Region

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Regional, sicher, nachhaltig – Erweiterung Steinbruch Marbach-Rielingshausen

Wir von Klöpfer schaffen Verbindungen. Wir bauen Leitungsnetze, Wege und Straßen. Und wir gewinnen die mineralischen Rohstoffe dafür. Als mittelständisches Familienunternehmen leben wir unsere Verantwortung für Mensch und Natur – jeden Tag aufs Neue seit über 70 Jahren.

Am Standort Marbach-Rielingshausen fördern wir Gesteine des Muschelkalks. Diese verarbeiten wir zu hochwertigen Baustoffen und setzen sie regional ein. Eine Ausdehnung unserer Gewinnungsflächen in östlicher Richtung ist die Basis für eine sichere Rohstoffversorgung der Zukunft. Auf einen Blick finden Sie hier die wichtigsten Zahlen und Fakten zu unserer geplanten Erweiterung. Unser nachhaltiges Wirken bildet die Grundlage für das tägliche Leben, Wohnen und Arbeiten der Menschen in unserer Region.

Diese Website ist ein Informationsangebot der Firma Klöpfer GmbH & Co. KG gemäß der landesrechtlichen Vorschriften zur frühen Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens. Die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung soll dazu dienen, Einwände und Anregungen aus der Bevölkerung, aber auch von Trägern öffentlicher Belange und sonstigen Beteiligten frühzeitig in die Planung eines Vorhabens einbeziehen zu können.

Projektdetails

Vorhabenbeschreibung

Die Klöpfer GmbH & Co. KG gewinnt in ihrem Steinbruch am Standort Marbach-Rielingshausen seit vielen Jahrzehnten hochwertiges Muschelkalkgestein. Der Standort liegt in den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr-Kreis. Er befindet sich auf einer Hochebene eingebettet zwischen dem Marbacher Stadtteil Rielingshausen, der Landesstraße L 1124 und der Verbindungsstraße zwischen Rielingshausen und Kirchberg an der Murr. Richtung Süden schließen Hänge an, die das Murrtal bilden. Der Steinbruch verfügt über eine direkte Verkehrsanbindung an die Landesstraße L 1124 im Süden.

Da das Vorkommen innerhalb der immissionsschutzrechtlich genehmigten Flächen absehbar zur Neige geht, soll die Gewinnungsfläche um rund neun Hektar in östlicher Richtung erweitert werden. Die Erweiterungsfläche ist aktuell überwiegend landwirtschaftlich geprägt durch Acker und Grünland sowie Obstplantagen und Streuobstwiesen. Innerhalb der Erweiterungsfläche liegt die Geländehöhe zwischen rund 305 und 280 m NN (Meter über Normalnull).

Mehr Informationen zur Erweiterung Steinbruch Marbach-Rielingshausen
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Genutzt wird am Standort die Schicht des Oberen Muschelkalks, die in Taleinschnitten aufgeschlossen wird. Der Abbau des Kalksteins soll innerhalb dieser Fläche Zug um Zug auf vier Sohlen erfolgen und sich bis auf ein Höhenniveau von 200 m NN erstrecken. Der mit Bohr- und Sprengarbeit gewonnene Muschelkalk ist für die Herstellung von Gesteinskörnungen für Beton und Asphalt sowie für sonstige Baustoffe zur Verwendung im Tief- und Straßenbau sehr gut geeignet und versorgt insbesondere den regionalen Umkreis.

Klöpfer investiert kontinuierlich in möglichst effiziente und ressourcenschonende Aufbereitungstechnik – auch am Standort Marbach-Rielingshausen. So wurde erst kürzlich der Vorbrecher, die Anlage zur Zerkleinerung der aus den Wänden gelösten riesigen Felsbrocken, durch eine moderne Anlage ersetzt. Da der neue Vorbrecher in den aktiven östlichen Steinbruchteil in die Nähe der Erweiterungsfläche verlegt wurde, verringern sich die Fahrwege im Steinbruch deutlich. Damit wird nicht nur Zeit und Energie eingespart, sondern auch der CO2-Ausstoß wesentlich reduziert sowie die Lärm- und Staubentwicklung minimiert. Die weitere Beförderung zur Aufbereitungsanlage, in der die Produkte in mehrstufigen Brech- und Siebvorgängen hergestellt werden, erfolgt mittels Förderbandanlagen. Die staubemittierenden Anlagenteile sind dabei in geschlossenen baulichen Hüllen untergebracht und an Entstaubungsanlagen angeschlossen.

Über dem Oberen Muschelkalk steht der ebenfalls verwertbare Trigonodusdolomit an. Die darüber anstehenden Gesteinsschichten der sog. Erfurt-Formation (Lettenkeuper) können hingegen nicht verwertet werden. Sie können aber zum Zwecke der Rekultivierung des Steinbruchs eingebaut werden. Gleiches gilt für die bei der Aufbereitung des Wertgesteins anfallenden geringfesten Vorabsiebungsmassen, bei denen es sich um kalkig-toniges Gestein handelt. Darüber hinaus kann bei Bedarf unbelasteter Erdaushub zu Rekultivierungszwecken eingebaut werden.

Auch der künftige Abbau wird abschnittsweise erfolgen. Die Rekultivierung wird dabei parallel zum Abbau durchgeführt und folgt der Gewinnung von Westen beginnend in Richtung Osten. Ziel der Rekultivierung ist die Herstellung der ursprünglichen Geländegestalt.

In sicherem Abstand

Erweiterung Steinbruch Marbach-Rielingshausen

Der bisherige Mindestabstand zur Wohnbebauung von ca. 350 Metern wird auch zukünftig eingehalten.

Schematische Darstellung

Mit natürlichem Sichtschutz

Erweiterung Steinbruch Marbach-Rielingshausen

Rund 16 Meter beträgt die Höhendifferenz von der im Flächennutzungsplan vorgesehenen Wohnbaufläche am Rielingshäuser Ortsrand. So bietet die Landschaft einen natürlichen Sichtschutz bei der Erweiterung des Steinbruchs.

Schematische Darstellung

Projektdetails

Mehr als 180.000 Menschen

in der Region versorgt unser Steinbruch in Rielingshausen mit hochwertigen Baustoffen, insbesondere Sanden und Splitten für die Betonherstellung. Dabei ist er zugleich auch eine wichtige Anlaufstelle für Erdaushub.
Steinbruch Marbach-Rielingshausen

Kurze Wege

Verwendung zu 95 % in einem nahen Umkreis von 24 km. Kurze Wege entlasten unser staugeplagtes Verkehrsnetz und halten Einschränkungen für Mensch & Natur möglichst gering.
Recycling

Recycling auf höchstem Niveau

Rund 90 % der anfallenden mineralischen Bauabfälle sind wiederverwertbar und werden in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt. Dies deckt allerdings nur rund 10 % des aktuellen Gesamtbedarfs.

Nachhaltig stark

Rund 230 Tonnen Treibhausgase pro Jahr werden durch die neue Vorbrecheranlage im Steinbruch eingespart, die im Sommer 2023 in Betrieb genommen wurde.
Bedeutung

Bedarf und Bedeutung

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Wo wir gehen und stehen, überall benötigen wir mineralische Rohstoffe für das tägliche Leben. Jeder Mensch in Deutschland verbraucht statistisch gesehen rund 1 kg mineralische Rohstoffe pro Stunde.

ca. 700 Tonnen

für den Bau eines typischen Mehrfamilienhauses mit Keller Geplant 400.000 neue bezahlbare Wohnungen pro Jahr in Deutschland

ca. 1.500 Tonnen

für den Bau eines durchschnittlichen Windrad-Fundaments Geplant 200 Windräder pro Jahr in Baden-Württemberg 

ca. 35.000 Tonnen

für den Bau von 1 km Schienenweg Geplant Erneuerung von rd. 1.850 km Gleise, 1.800 Weichen und 200 Brücken im Jahr 2023 in Deutschland 

Geplant

15 Radschnellwege in Baden-Württemberg bis 2030

Notwendig

Über 660 Brücken an Landes- und Bundesstraßen in Baden-Württemberg sind sanierungsbedürftig
FAQ

Häufige Fragen und Antworten

Sind Sie auf der Suche nach Antworten? Unsere FAQ-Sektion enthält detaillierte Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen, um Ihnen schnell und effizient zu helfen.

Warum ist die Erweiterung der Gewinnungsflächen in Rielingshausen notwendig?
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Die Erweiterung des Steinbruchs in Marbach-Rielingshausen ist wichtig, da sie die Basis für eine sichere Rohstoffversorgung in der Zukunft bildet. Nur so kann die Region auf kurzen Wegen und damit möglichst nachhaltig mit hochwertigen Baustoffen versorgt werden.

Warum brauchen wir überhaupt Steinbrüche in der Region Stuttgart?
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Statistisch gesehen verbraucht jeder Mensch in Deutschland rund 1 kg mineralische Rohstoffe pro Stunde. Die Region Stuttgart hat als Ballungsraum einen hohen Bedarf an mineralischen Rohstoffen, der aktuell nur in sehr geringem Maße aus eigenen Vorkommen gedeckt werden kann. Damit die Region auch in Zukunft unabhängig und nachhaltig wirtschaften kann, braucht es eine dezentrale Rohstoffversorgung, also Steinbrüche vor Ort.

Kann nicht einfach mehr recycelt werden statt neuen Stein abzubauen?
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Rund 90 % der anfallenden mineralischen Bauabfälle sind wiederverwertbar und werden aktuell bereits in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt. Dies deckt allerdings nur rund 10 % des aktuellen Gesamtbedarfs.
Rückt der Steinbruch in Rielingshausen näher an den Ort heran?
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Der bisherige Mindestabstand zur Wohnbebauung von ca. 350 Metern wird auch mit der jetzt geplanten Erweiterung eingehalten. 

Ist der vorgesehene Abstand zur Wohnbebauung ausreichend?
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Ja, entscheidend für den Mindestabstand ist die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte für Staub-und Lärmemissionen sowie Erschütterungen. Auch künftig werden alle Grenzwerte eingehalten werden, was gutachterlich für die Erweiterung Steinbruch Marbach-Rielingshausen nachgewiesen ist.
Gefährdet der Steinbruch die Bevölkerung in Rielingshausen?
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Nein, es werden die bei Lärm, Staub und Erschütterungen in Deutschland geltenden Immissionswerte sicher eingehalten. Das gilt sowohl für den bestehenden Betrieb als auch für die östliche Erweiterungsfläche. So werden auch künftig Sprengerschütterungen durch genormte Messgeräte erfasst und durch die zuständige Überwachungsbehörde kontrolliert.

Was ist mit dem Natur- und Landschaftsschutz?
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Die Auswirkungen der Erweiterung auf Flora und Fauna wurden durch Sach­verständige umfangreich untersucht. Einwände gegen die Erweiterung bestehen nicht, weder aus Gründen des Artenschutzes, noch wegen eines nicht ausgleichbaren Eingriffs in Boden und Landschaft. Natur- und Klimaschutz liegen der Klöpfer-Gruppe am Herzen. Wir kümmern uns intensiv um die Fragen der späteren Folgenutzung und Renaturierung unserer Betriebsflächen. Und wir schaffen bereits im Betrieb wertvolle Rückzugsorte für heimische Insekten, Vogel-, Tier- und Pflanzenarten. Ob Streuobstwiesen, Nistkästen für Fledermäuse, Eidechsenmauern oder Heckengehölze, wie sie rund um den Steinbruch Rielingshausen zu entdecken sind.

Ist das Grundwasser betroffen?
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Nein, die Steinbrucherweiterung im Bereich Pfaffenäcker hat keine nachteiligen Auswirkungen auf Oberflächengewässer, die Grundwasserverhältnisse und den Wasserhaushalt. Dies ist gutachterlich nachgewiesen.

Werden die landwirtschaftlichen Flächen wieder nutzbar?
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Durch die Wiederherstellung der ursprünglichen Geländegestalt und die Anlage landwirtschaftlich nutzbarer Flächen wie Äcker und Wiesen und die Schaffung von Streuobstwiesen wird der Eingriff in Natur und Landschaft vollständig ausgeglichen. Durch die Wiederherstellung natürlicher Bodenfunktionen wird auch der Eingriff in das Schutzgut Boden vollständig kompensiert.

Womit wird der Steinbruch wieder aufgefüllt?
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Neben den Abraum- und Vorabsiebungsmassen aus unserer Produktion wird unbelasteter Erdaushub von privaten und kommunalen Baustellen aus dem Marbacher Stadtgebiet und der Region im Steinbruch eingesetzt. Durch die dezentrale Annahme von Erdaushub entlasten wir die kommunalen Erddeponien und reduzieren Fahrtwege.

Wie lange reicht das Gestein im Steinbruch?
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Klöpfer ist Versorger, d.h. wir wecken keinen Bedarf, wir decken ihn. Die Abbaugeschwindigkeit richtet sich also nach dem Bedarf in der Region.
Wo finde ich weitere Infos zur Bedeutung der heimischen Rohstoffgewinnung?
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Weiterführende Informationen finden Sie unter folgenden Links (Sie verlassen unser Internetangebot):

Kontakt

Ihre Anregungen zum Verfahren

Haben Sie Anregungen im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung zum immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren Erweiterung Steinbruch Marbach-Rielingshausen? Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

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